Schule der Gesellschaft

Die grossen gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen von 1798 und 1831 befeuerten Ambitionen auf radikale Reformulierungen der Bildungsprogramme. Zwischen solchen als neue Normen fixierten Anspru¿chen und lokalen Praktiken bestanden jedoch Diskrepanzen. Obrigkeitliche oder fachdiskursive Normsetzungen trafen auf lokale sowie regionale Bedu¿rfnisse und Vorstellungen von Schule. In zirkulierenden Aneignungen vermischten sich vor Ort tradiertes und rezipiertes Wissen und es entstanden je eigene Ausprägungen schulischer Praktiken. Anhand eines reichhaltigen Quellenkorpus, das in der Hauptsache aus Antworten auf Schulumfragen aus den Jahren 1771 und 1799 sowie aus Berichterstattungen von Schulbehörden fu¿r das Jahr 1834 besteht, werden mehrere hundert Zu¿rcher Schulen vergleichend in den Blick genommen. Die Autorin zeichnet ein differenziertes Bild schulischer Praktiken am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert. Im Ergebnis weist die Studie u¿ber das Lokale hinaus regional ähnliche Unterrichtspraktiken nach und zeigt die dahinterstehenden gesellschaftlichen Wissensordnungen auf. Schule zu untersuchen bedeutet daher auch, die Gesellschaft zu untersuchen.

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Artikelnummer 9783034012997
Produkttyp Buch
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Einband Lehrer, Swissness, Unterrichtspraxis, Unterrichtspraxis, Fester Einband
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Autor De Vincenti, Andrea
Verlag Chronos
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Erscheinungsjahr 2015
Seitenangabe 384
Sprache ger
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