Theologische Literaturzeitung, Vol. 12

Excerpt from Theologische Literaturzeitung, Vol. 12: November-December 1887Sohnes und Geifies behaupten und auf der andern Seite den' Monotheismus nicht aufgeben. Das Verhältnis von Vater, Sohn und Gei¿ hat für ihn iiberhau t keine metaphyfifche' Nothwendigktrit. Selbflverflän ich wäre der Vater nicht Vater, wenn der Sohn nicht wäre. Aber nie giebt Jefus oder ein Apoflel die geringile Andeutung als wäre "der Gott nicht Gott, wenn er nicht Vater wäre' Am klarflen fcheint (ich mir der Verf. Über diefe rege in fol enden Sätzen auszufprechen: , zu des Sohnes tiefer Ehr urcht, in welcher er den Vater nennt feinen Gott, will es nicht flimmen, dem Vater ein Be dürfnifs nach dem Sohne zuzufchreiben Auch nicht zu der Vollkommmheit, welche in dem Vater vorausgefctzt wird, um zu zeugen den vollkommenen Sohn. Wir wol len alfo lieber gefiehen, dafs uns in diefer Höhe das richtige Erblicken und Bezeichnen der Unterfchiede ver geht, und uns begnügen, zu fa en, den Sohn liebe Gott in der Weife, dafs er ihm mitt eile die Empfänglichkeit für Gottes Fülle, während jedem der Gefchöpfe nur für Einen Strahl, und ihm mittheile, auch Lebensquell zu fein, während der Welt nur eben die Bmpfänglichkeit'. "des Geifies Urfprung wird, wie der des Sohnes, in Gottes Lieben liegen. So viele Fragezeichen wir auch zu diefen Sätzen machen 1116 en, fo lafst lich doch nicht leugnen, dafs der Verf. Dure folche Aeufserungen dem Vorwurfe vorbeu dafs [ich feine Kenofislehre zu Ab furdität verirre. R fagt z. B., da für den entherrlichten Lo os die Möglichkeit eines Sündenfalls beflanden habe, fo habe auch die Möglichkeit eines Umflnrzes innerhalb der Trinität heilanden. Selbfiverfländlich mufs jedem, der mit dem Worte, Trinität' den bekannten kirchlichen Sinn desfelben verbindet, diefe Aeufserun als änzlich unfinnig erfcheinen. Sie wird dagegen er lärlic wenn man weifa, wie der Verf. Über die Trinität denkt. Er verficht darunter nicht den ewigen Gott felhit, fondern eine von Gott durch einen Act feiner Liebe hervorge brachte, befonders nahe Verbindung zweier Perfonen mit ihm felhit, von welchen die eine Sohn, die andere Geift heifst. Mit Recht nimmt der Verf. Den Vorzug vor der kirchlichen Lehre in Anf ruch, dafs er von der Drei einigkeit und Menfchwer ung klar vollziehbare Vorficl lungen zu geben wifi'e. Aber in dem kirchlichen Dogma wird ja eben die Formulirun des Unvorfiellbaren beab fichtigt. Die Härefre hat fi bekanntlich immer deffen rühmen dürfen, dafs lie die Wifsbegierde beiried' e, welche durch die vorfichtigen Negationen der Kiräme enttäufcht wurde. Noch heifer war der Ruhm, mit klaren Vorflellungen umzugehen, bei den Anhängern der antiken Mythologien be riindet. Auf den fiarken Gegen fatz, in welchem fich er Verf. Zum kirchlichen Dogma befindet, sind wohl die Unruhe und Hefti keit feinerpole mik zurückzuführen. Namentlich dieaus alle auf Ritfchl find fo befchafl'en, dafs lie ganz gut. In einer Kirchen zeitung lichen könnten. Aber auch Andere, wie b.weif 8, Frank, Beyfchlag werden arg gefcholten.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9780365117513
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Harnack, Adolf Von
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 72
Sprache ger
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