Trauben des Zorns

Unabhängig voneinander können Roman und Spielfilm als Systeme konzipiert werden, d.h. als autonome Sets, die aus charakteristischen Elementen bestehen, die einer ständigen Interaktion unterliegen. Auf diese Weise bauen der Roman und das Filmsystem zum Teil auf dem Beziehungsgeflecht zwischen Figuren und Situationen auf, die sich in Zeit und Raum der dargestellten Diégese entwickeln. Diese Elemente sind so eng miteinander verbunden, dass, wie uns die Systemtheorie lehrt, sobald sich eines von ihnen verändert, sich die anderen Elemente und sogar das gesamte System verändern. Darüber hinauswerden Roman und Film zunächst zwar in ihrer Gesamtheit als globale und autonome Systeme betrachtet, doch sie umfassen auch Subsysteme: So können beispielsweise die Interaktionen zwischen zwei oder mehr Figuren als Subsysteme betrachtet werden. Diese Subsysteme sind jedoch für Veränderungen durchlässig, weil sie während der gesamten fiktionalen Erzählung mehr oder weniger zahlreiche und wichtige Transformationen durchlaufen müssen. In diesem Sinne müssen das fiktionale System und das Filmsystem als Systeme verstanden werden.

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Artikelnummer 9786202916929
Produkttyp Buch
Preis 56,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Biyoghe, Serge Kevin
Verlag Verlag Unser Wissen
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20201021
Seitenangabe 132
Sprache ger
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