Über den Schluss von Thomas Manns Goethe-Roman und die Letzten Dinge

Essay aus dem Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Versuch, Thomas Manns Romanschluss von "Lotte in Weimar" als Beleg für dessen christlichen Jenseitsglauben heranzuziehen, erweist sich nicht nur als methodisch unsachgemäß, sondern auch als inhaltlich inadäquat. Im mehrfach verspiegelten und verschlüsselten Traumfinale erdichtet die desillusionierte Hofrätin Kästner in Goethes zur Poetisierung der Biographie anregendem Reisewagen kompensatorisch das ersehnte lieto fine ihrer Jugendliebesgeschichte, das ihr der reservierte Geheime Rat in der Wirklichkeit nicht gewährt hat. Insbesondere die intertextuellen Referenzen zum Schluss von Goethes Wahlverwandtschaften widerlegen durch die Kontexte bei Goethe und beim zitierenden Thomas Mann sowohl die Christlichkeit als auch den Jenseitsglauben auf der Erzählerebene wie auf der Werkebene.

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Artikelnummer 9783346727510
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Frizen, Werner
Verlag Grin Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20220906
Seitenangabe 20
Sprache ger
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