Unsere Spiele enden nicht

Nichts behält seine Gestalt / und nichts geht verloren", heißt es im Auftaktgedicht "An eine Dreizehnjährige" in Dirk von Petersdorffs neuem Lyrikband. Das liebevoll beobachtende, detailreiche, ebenso fein ironische wie unerschrockene Gedicht über die Tochter mit seinem melancholischen Unterton gibt die Stimmung vor für die ganze Sammlung: "Aus deinem Zimmer trage ich / einen Joghurtbecher mit Schimmelkultur / und ein Müsli, hart geworden / wie Mörtel: Man könnte ein Haus damit bauen./ Du aber willst kein Haus, sondern auswandern." Schwellen zum Leben, zum Tode, Abschiede und Ankünfte, alte und neue Liebe, die Gegenstände des Alltags und die der Pop- wie der Hochkultur, August Macke und das Skateboard: Dirk von Petersdorff ist der Lyriker einer unabgeschlossenen Gegenwart, die sich dem Ältesten verwandt fühlt, in ihm aber trotzdem keine rückhaltlose Geborgenheit finden kann. Nachdenklich und im souveränen Umgang mit dem Formenreichtum der lyrischen Überlieferung ein Genuss, feine Fangnetze, die die Transformationen der Gegenwart zu fassen vermögen: Die Gedichte dieses Bandes sind kleine poetische Studien der Verwandlung.

29,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783406774409
Produkttyp Buch
Preis 29,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Gedichte, Reime (dt.) div., Lyrik, Literatur, Gedichte, Gedichtband, Dirk von Petersdorff, Lyrikband, Leben, Tod, Abschied, Ankunft, Liebe, Alte Liebe, neue Liebe, Alltag, Popkultur, Verwandlung, Lyriker, S-Rabatt, Lyrik einzelner Dichter, entdecken, Gedichte, Fester Einband
Meldetext Lieferbar in 48 Stunden
Autor Petersdorff, Dirk von
Verlag Beck, C H
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20210715
Seitenangabe 80
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben