Utopie, Diktatur und Raum

Schon seinem altgriechischen Wortstamm nach ist der Begriff Utopie mit Räumlichkeit verknüpft: Im 20. Jahrhundert haben verschiedenste autoritäre Regime versucht, diesen »Nicht-Ort« oder vermeintlich »guten Ort« Wirklichkeit werden zu lassen. Um das Zusammenleben umfassend neu organisieren zu können, schufen sie Räume, in denen die Bevölkerung von der jeweiligen Utopie überzeugt werden sollte. Die UdSSR, Nazi-Deutschland, die DDR sowie Rumänien unter Ceaüescu: Das vorliegende Buch, das auf der Dissertation der Münchner Kunsthistorikerin Isabella Cramer beruht, untersucht exemplarisch vier Regime und ihre »Utopisierungsräume«. Dabei arbeitet Cramer heraus, wie Architektur, die als öffentlichste aller Künste immer an der Repräsentation und Konstruktion der Gesellschaft mitwirkt, von den Mächtigen als politisches Instrument eingesetzt wurde. So ist "Utopie, Diktatur und Raum" nicht nur als Auseinandersetzung mit längst untergegangenen Staaten zu verstehen, sondern auch als Denkanstoß für eine kritische Auseinandersetzung mit Architektur, die bis heute überall in der Welt dafür genutzt wird, Herrschaft zu legitimieren und zu sichern.

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Artikelnummer 9783869228181
Produkttyp Buch
Preis 39,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Cramer, Isabella
Verlag DOM Publishers
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20230531
Seitenangabe 312
Sprache ger
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