Verfolgt - deportiert - überlebt

Die Zeit heilte keine Wunden, sie ließ aber in den Jahrzehnten nach der NS-Diktatur die Täter weitestgehend ungeschoren davonkommen. Es gab auch keine "Stunde Null", aber eine "zweite Schuld" der Verdrängung und Verleugnung der nationalsozialistischen Verbrechen. Nahezu lückenlos wurden die NS-Täter in die Nachkriegsgesellschaft wieder eingegliedert, während die überlebenden Opfer, die angesichts des Entsetzens oft selbst schwiegen, lange Zeit ignoriert wurden. Die Recherchen zu dieser Dokumentation haben sich über viele Jahre erstreckt, weil irrtümlicherweise angenommen wurde, dass fast alle Dokumente vernichtet oder verloren gegangen seien. Hier wird erstmals die vollständige Geschichte einer jüdischen Familie während des "Dritten Reiches" und der Nachkriegszeit umfassend dargestellt. Dazu wurden mehr als achtzig Archive in neun Ländern ausgewertet. Besonderen Stellenwert nahmen die Wiedergutmachungsakten im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden und bei der Bezirksregierung in Düsseldorf ein. Die exemplarische "Personalisierung" des Holocaust am Beispiel der Familie Aumann soll den Lesern die unfassbaren Verbrechen stärker ins Bewusstsein rücken. Damit wir nicht die Augen vor der Vergangenheit verschließen, soll die noch immer zu beobachtende gesellschaftliche Verdrängung endlich einer kollektiven Verantwortung weichen. Dazu werden vom Autor nicht nur die Opfer, sondern auch die zahlreichen Täter genannt.

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Artikelnummer 9783738635690
Produkttyp Buch
Preis 54,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Weil, Bernd A.
Verlag Books On Demand
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20150913
Seitenangabe 404
Sprache ger
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