Von der Kontrolle zur Abwehr

Die Eidgenössische Fremdenpolizei ist eine Institution, die in erster Linie durch die Asyl- und Flüchtlingspolitik des Bundes während des Zweiten Weltkrieges einem breiteren Publikum bekannt ist. Wer aber weiss, dass die Fremdenpolizei seit dem Ersten Weltkrieg auch einen zunehmenden Einfluss auf die allgemeine Ausländerpolitik der Schweiz ausübte? War sie zunächst noch an der Abwehr von Spionage, Wucher, Schmuggel usw. beteiligt, so erhielt sie schon kurz nach dem Krieg den Auftrag der 'Überfremdungsbekämpfung'. Dieses Buch zeigt, wie die Eidgenössische Fremdenpolizei aus einem Provisorium des Ersten Weltkriegs unter der Leitung von Heinrich Rothmund Schritt für Schritt ihre Kompetenzen erweiterte und sich zu einer massgebenden Instanz in der schweizerischen Ausländerpolitik entwickelte. Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen stellt eine minutiöse Analyse der Entstehungsgeschichte der Eidgenössischen Fremdenpolizei und deren Einbindung in das neue Konzept der schweizerischen Ausländerpolitik dar. Ähnlich wie in anderen Ländern zeichnete sich diese - nach einer offenen, liberalen Ära - nach dem Ersten Weltkrieg durch eine kontrollierte und auf Abwehr bedachte Politik aus. Die damals gelegten Strukturen und Einstellungen blieben bis weit über die Zeit des Zweiten Weltkrieges erhalten und wirken bis in die Gegenwart nach.

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Artikelnummer 9783905311501
Produkttyp Buch
Preis 61,00 CHF
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Einband Ausländer, Deutschland /Polizeirecht, politische Polizei, Schweiz, Weimarer Republik /Recht, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.), Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Gast, Uriel
Verlag Chronos
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1996
Seitenangabe 432
Sprache ger
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