Werke. Bd. 2: Jenseits von Schuld und Sühne / Unmeisterliche Wanderjahre / Örtlichkeiten

Jean Améry zählt zu den bedeutendsten europäischen Schriftstellern und Intellektuellen. Seine bahnbrechenden Essays sind in ihrer Bedeutung wohl nur mit den Schriften Hannah Ahrendts und Theodor W. Adornos zu vergleichen. Améry hat wie kein anderer die deutsche Öffentlichkeit mit französischen Dichtern und Denkern wie Proust und Flaubert, Sartre und Simone de Beauvoir bekannt gemacht, bereits Mitte der sechziger Jahre setzte er sich mit dem französischen Strukturalismus auseinander. Als Romancier allerdings ist Améry zu Lebzeiten noch kaum wahrgenommen worden - seine Romane und Romanfragmente sind erst noch zu entdecken. Zum ersten Mal hat man einen Gesamtüberblick über die Vieseitigkeit dieses europäischen Denkers. Die auf neun Bände angelegte Ausgabe stellt den Kulturkritiker wie den Romancier vor, zum Teil mit noch nie erschienenen Texten. Jeder Band enthält einen Dokumentationsteil und ein eingehendes Nachwort zur Entstehung und Rezeption der jeweiligen Texte. Der Eröffnungsband enthält »Jenseits von Schuld und Sühne«, mit dem der Autor 1966 schlagartig berühmt wurde. Im Anhang zu dieser Neuausgabe sind frühe, in Auschwitz-Monowitz begonnene Aufzeichnungen abgedruckt - Urtexte zu Amérys Denken über Tortur, Auschwitz und die »Psychologie des deutschen Volkes«. Weiterhin enthalten sind die Sammlungen »Unmeisterliche Wanderjahre« und »Örtlichkeiten«.

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