Werke in fünf Bänden

Als eine Personenkunde ihrer Zeit sind Varnhagens Denkwürdigkeiten unvergleichlich: das Hauptwerk des Autors, der mit Napoleon, Hardenberg, Metternich, Wilhelm von Humboldt ebenso bekannt war wie mit Goethe, Brentano, Tieck, Heine und Gottfried Keller, mit Hegel ebenso wie mit Ranke, Droysen, Dahlmann und zahllosen anderen. Zugleich aber sind die Denkwürdigkeiten ein literarisches Zeugnis von klassischem Rang: in der Nachfolge Goethes, aber auch der französischen Memoirentradition, die erste deutsche Autobiographie im Zentrum eines schriftstellerischen Lebenswerks. Der erste Band schildert Varnhagens Werdegang bis 1810: Herkommen, Schule, Universität, erste Berufsjahre als Hauslehrer und Erzieher, schließlich die Wende von 1809, nach der Schlacht von Aspern: erstmals macht Varnhagen die zeitgeschichtliche Situation zur Maßgabe des eigenen Lebensplans, für seine schriftstellerische Tätigkeit folgt daraus eine neue, historisch inspirierte Orientierung. Die neue Ausgabe der Denkwürdigkeiten bietet den vollständigen Text und erschließt ihn durch Kommentar und Register.

 

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