Wie ein Schatten sind unsere Tage

In einer Wandverkleidung hinter der Heizung ihres Wohnzimmers fand Inge Geiler eines Tages ein Bündel Papiere. Es waren lose Zettel, Fotografien, Zeitungen, Postkarten und Briefe, gerichtet an ein Ehepaar, das zu Beginn der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in diesem Zimmer gewohnt hatte. Meier und Elise Grünbaum waren, aus Wiesbaden kommend, in ein jüdisches Altersheim nach Frankfurt gezogen. Von dort aus mieteten sie sich ein Zimmer in der jüdischen Pension Nussbaum, wo sie bis zur Deportation nach Theresienstadt lebten. Erst Jahre später fand Inge Geiler die Zeit, den Spuren ihrer »Gäste« zu folgen. Sie recherchierte auf Standes- und Einwohnermeldeämtern, suchte in Geburts- und Sterberegistern und setzte Stück für Stück das Bild einer großen Familie zusammen, die die Zeitläufe auseinandergerissen hatten. Eingebettet in die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, erzählt Inge Geiler in sehr berührender Weise die Geschichte der Familie Grünbaum: von ihren Ursprüngen in Geisa und Forchheim bis in die USA, wo Nachkommen der weitverzweigten Familie heute leben. Ohne den zufälligen Fund der Briefe wären Meier und Elise Grünbaum anonyme Opfer geblieben. In Wie ein Schatten sind unsere Tage wird ihre Geschichte bewahrt und weitergegeben.

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Artikelnummer 9783895614873
Produkttyp Buch
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Einband Judenverfolgung : Berichte, Erinnerungen, Altersheim, jüdisches, Wiesbaden, Nationalsozialismus, Forchheim, Judentum, Repression, Shoah, Vernichtung, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.), Verstehen, Fester Einband
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Autor Geiler, Inge
Verlag Schöffling
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20120830
Seitenangabe 528
Sprache ger
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