Materialismus und Melancholie

Was bedeutet es zu wohnen? Sich temporär oder dauerhaft einzurichten in einer Wohnung, in einer Straße, in einem Land? Wie verhält sich das Wohnen zu Gefühlen des Zuhause-Seins, zu Vorstellungen von Heimat und, wichtiger noch, von Zukunft? Diese Studie untersucht Wohn- und Einrichtungsweisen russischsprachiger migrantischer Mittelschichten und füllt dabei eine migrationspolitische Leerstelle einer Debatte, die Migrant_innen in Parallelwelten und ferne Heimaten verweist. Mit dem Aspekt des Wohnens nach der Migration eröffnet sich ein ergiebiges Untersuchungsfeld für die Migrationsforschung. Am Fall der oft als vorbildlich und unauffällig wahrgenommenen russischsprachigen Migrant_innen wird Migration als klassenspezifische Aushandlung von Hoffnung auf ein besseres Leben diskutiert.

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