"Zeit der Götter" - Lutz Dammbeck als medialer "Waldgänger"

Der Medienkünstler Lutz Dammbeck, so lassen Pressemitteilungen im gewohnten Jargon der Kunstszene verlautbaren, arbeite "an der Schnittstelle" von Bildender Kunst und Film, an einer "Archäologie der Erinnerung". In seinen Filmen, so die nahegelegte Lesart, beschäftige Dammbeck sich "kritisch" mit dem Anspruch "totalitärer Systeme" an das Individuum. Die vorliegende Untersuchung will zur Aufklärung dieses interessierten Missverständnisses beitragen. Denn Dammbecks Montage ist eine keineswegs unpolitische Technik subtiler Andeutungen, die in der Kombination von Bildern und gesprochenem Text Aussagen entstehen lässt, die im Text allein nie ganz explizit werden. Vom Terrain der Kunstfreiheit aus agierend, gelingt es Dammbeck, Gedankengut einer "Konservativen Revolution" im alternativ geprägten Kulturmilieu zu platzieren. Anhand einer Analyse der spezifischen Verschränkung von Bild und gesprochenem Kommentar in Dammbecks frühem Film "Zeit der Götter" (1992) deckt die vorliegende kritische Untersuchung die Wirkungsstrategien auf, derer sich Dammbeck auch in seinen späteren Werken bedient.

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Artikelnummer 9783639491203
Produkttyp Buch
Preis 34,90 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Liewerscheidt, Moritz
Verlag AV Akademikerverlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20140429
Seitenangabe 68
Sprache ger
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