Zeitschrift für Biologie, 1895, Vol. 31 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Zeitschrift für Biologie, 1895, Vol. 31J e nach den Mengen, in welchen uns die Milch geliefert wurde, verfuhren wir zur Gewinnung des Fettes verschieden. War die Menge eine sehr geringe, so wurde die Milch sofort in Aether ge gossen, um sie vor bakteriellen Ein¿üssen zu schützen. Stauden uns erheblichere Quantitäten zur Verfügung, so liessen wir stehen, bis sich das Fett an der Ober¿äche gesammelt hatte, trennten durch Abrahmen und losten es in Aether. Der vom Rahme befreite Rest wurde zur völligen Entfettung mit dem Aether vereinigt, ' welcher, wie erwähnt, die geringen Mengen Milch aufgenommen hatte. Nachdem wir so grossers Portionen Frauenmilch gesammelt hatten, schüttelten wir die Masse mit dem Aether kräftig durch und trennten im Scheidetrichter. Zur Reinigung wurde das Fett nach dem Verdunsten des Aethers mehrmals mit Wasser gewaschen, auf dem Wasserbads getrocknet, heiss filtrirt und zum Zwecke der Couservirung wieder in wasserfreiem Aether gelöst.K uh n e') erwähnt, dass die aus frischer Milch durch Aether extrahirte Butter in weit geringerem Grade zersetzlich zu sein scheine, als gewöhnliche Butter. Ich kann diese Behauptung bis zu einem gewissen Grade bestätigen, indem die auf oben erwähnte Art gewonnenen Fette der Frauenmilch sich nach dem Entfernen des Aethers vier bis fünf Wochen bei warmer Witterung aufbewahren liessen, ohne bedeutendere Veränderungen zu zeigen. Ueber diese Zeit hinaus nahm der Gehalt an freien Säuren ziemlich rasch zu.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.