Zwischen Süd und Nord

Die Literatur Mittelamerikas ist uns durch Autoren wie Ernesto Cardenal und Gioconda Belli bekannt. Mit dem großen Dichter Rubén Darío und dem Nobelpreisträger Miguel Ángel Asturias hat sie aber auch schon früher zur Weltliteratur beigetragen. Nun meldet sich eine neue Generation zu Wort. Nach Jahrzehnten der Befreiungskämpfe und Revolutionen ist Mittelamerika geprägt durch die Suche nach Jobs in den USA, den Drogenhandel, die damit zusammenhängende Gewalt, eine neue Armut und den Zerfall traditioneller Strukturen, denen sich neue, globalisierte Verhältnisse überstülpen. Sergio Ramírez, der Herausgeber dieser Anthologie, spricht von einer »Landstraße, auf der noch wie früher die Ochsenkarren ziehen, an der aber gleichzeitig die Mobilfunkmasten stehen«. Die 26 Kurzgeschichten bieten ein Kaleidoskop der in diesen Umbrüchen entstehenden Literatur. Die Vielfalt der Formen und Themen spiegelt dabei wider, wie sich die Menschen den dramatischen Veränderungen stellen - facettenreich, humorvoll und überraschend.

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