Von der Adels- zur Dorfkirche

Am Anfang steht eine Inschrift. Über der Innenseite des Chorbogens findet sich in gotisierenden Buchstaben der Hinweis, dass der Sakralbau 1510 angefangen, 1517 vollendet und 1703 erneuert worden sei. Damit gehört Turbenthal zu den letzten zürcherischen Kirchengebäuden vor der Reformation. Spätmittelalterliche Frömmigkeit und reformatorische Neuerungen gehen fast nahtlos ineinander über und geben dem Gotteshaus seine besondere Note und eine besondere Geschichte. Die Kirche Turbenthal ist aber mehr als nur eine Dorfkirche. Kein anderer Zürcher Kirchenbau ist so eng mit einer Adelsfamilie verknüpft wie Turbenthal, das bis ins 19. Jahrhundert zur Herrschaft der Junker von Landenberg gehörte und wo sich noch heute die Reste der adligen Grablege erhalten haben. Den im ehemaligen Herrschaftsarchiv aufbewahrten Schriftstücken verdanken wir Einblicke in die Vergangenheit von Turbenthal. Der Kirchenneubau griff die Anliegen der Dorfbevölkerung wie des Adels auf, steht für die mittelalterlich-katholische und die frühneuzeitlich-protestantische Religion und trägt auch 500 Jahre später massgeblich zur Identität von Turbenthal bei.

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Artikelnummer 9783034013970
Produkttyp Buch
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Einband Theologie, Christentum, Architektur, Kirche, Adel, Landenberg, Geheftet (Geh)
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Niederhäuser, Peter
Verlag Chronos
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Erscheinungsjahr 2017
Seitenangabe 40
Sprache ger
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